Windows 7 startet nicht mehr, Abgesicherter Modus hängt bei aswArDisk.sys

Hallo zusammen,

ich wende mich mal an euer Forum, da ich bei der Suche nach meinem Problem auf dieses Thema gestoßen bin: https://forum.avast.com/index.php?topic=171970.0.

Mein Problem äußert sich nämlich ganz ähnlich, auch wenn es eine andere Ursache hat. Auch bei mir hängt der Boot Vorgang, wenn ich im abgesicherten Modus starte an einer bestimmten Stelle - im meinem Fall allerdings bei aswArDisk.sys.

Gestern wollte ich mein bereits 5,5 Jahre alles System, das aber noch ganz zuverlässig lief, testweise mal auf Windows 10 updaten. Da ich mit Windows 10 eher meine Probleme habe, aber ein Spiel gekauft habe, dass ich unter Windows 7 nicht zum Laufen gebracht habe, wollte ich es mal testen. Ohnehin steht eigenlich mal eine Neuanschaffung an… Und ich dachte, ich kann vielleicht sogar direkt weiter auf Windows 11 updaten (hat nicht geklappt, Prozessor wird leider nicht unterstützt).

Also habe ich gestern mit EaseUs Todo Backup Home ein Backup meines Systems gemacht und auf einer anderen Platte abgelegt und dann das Update durchgeführt. Hat soweit auch alles geklappt. Nur das Game wollte trotzdem nicht startet (Grafikkarte zu alt).

Nach ein wenig rumprobieren, um es vielleicht doch noch zum Laufen zu bringen kam ich irgendwann zu einem Problem, dass die Festplatte beim hochfahren nicht mehr erkannt wurde bzw. zumindest nicht das Betriebssystem darauf. Nachdem ich es nicht zum Laufen bringen konnte, wollte ich dann das Backup wieder aufspielen, um zu Windows 7 zurückzukehren.

Dazu habe ich eine alte Windows 7 Installation auf einer anderen Platte aufgerufen. Sicherheitshalber habe ich die Daten der SSD, die ich auf Windows 10 geupdatet hatte, soweit möglich, noch manuell kopiert, bevor ich das Backup aufspielen wollte.

Mir war dann erst nicht ganz klar, wie ich das Backup wieder einspielen kann. Im Backup liegt sowohl die C Partition als auch die Mini Partition (100 MB), die das System benötigt. Auf der SSD lagen beide Partitionen natürlich noch vor sowie eine Wiederherstellungspartition mit 500 MB.

Ich fand dann heraus, dass ich das Backup wohl nur in eine nicht partitionierte Platte einspielen kann, weshalb ich die Partitionen C und diese System-Partition gelöscht habe.

So konnte ich das Aufspielen des Backups zumindest starten, das aber kurz darauf abbrach mit der Meldung, ich solle es mit der Option “Sektorweise Wiederherstellung“ nochmal probieren. Dieser Versuch scheiterte aber mit der Meldung, dass der Platz dafür nicht ausreiche. Ich habe dann die Wiederherstellungspartition ebenfalls gelöscht - nun war die Platte gänzlich unpartitioniert. So gelang dann auch die sektorweise Wiederherstellung des Backups - nach ein oder zwei Stunden war alles wieder aufgespielt.

Als dann die beiden Partitionen wieder hergestellt waren, ploppten auch direkt die Meldungen in Windows auf, dass neue Laufwerke gefunden wurden. Bei dem Laufwerk, das das Windows 7 Betriebssytem enthält, kam aber auch die Meldung, dass eine Datenträgerprüfung durchgeführt werden sollte. Die lies ich dann auch laufen bis zum Schluss, dann ging es nicht mehr weiter: Der Fortschrittsbalken war voll, aber es passierte nichts mehr. Als ich dann irgendwann abbrechen wollte, bemerkte ich, dass sich das aufgehängt hatte und gar nicht mehr reagierte.

Ich habe dann den PC neu gestartet und versucht, von der wieder hergestellten Platte zu booten, was zu einem Blue Screen führte. Ein Startversuch im abgesicherten Modus läuft dann bis zur Meldung aswArDisk.sys und wechselt dann ebenfalls zu einem Blue Screen. Der PC startet dann sehr schnell neu, sodass eine Auslesung der Meldung schier unmöglich ist. Alle Optionen der Fehlerbehebung führten nicht zum Erfolg - auch mit der Windows 7 CD lies sich das System nicht wiederherstellen. Eine Datenträgerüberprüfung aus den Startoptionen heraus führt zu keinerlei Fehlererkennung (dauerte etwa 5 Minuten).

Entsprechend dem Vorschlag im oben verlinkten Thema habe ich dann über die Windows CD und dort über die Wiederherstellungsoptionen die Eingabeaufforderung gestartet, bin zum entsprechenden Laufwerk navigiert und habe dort dann ebenfalls “chkdsk c: /r” laufen lassen. Das ging sicherlich mehrere Stunden (war zwischenzeitlich bei der Arbeit) und endete ebenfalls, ohne einen Fehler zu identifizieren. Trotzdem endet jeder Boot-Versuch in besagtem Blue Screen.

Über die alte Windows 7 Installation gelingt der Zugriff die Platte jedoch völlig problemlos und es scheint alles in Ordnung zu sein.

Ich dachte, die Wiederherstellung eines Backups stellt “einfach” nur den Zustand zu genau diesem Zeitpunkt wieder her und sollte daher problemlos funktionieren. Liegt es evtl. daran, dass ich das Anlegen des Backups im laufenden Betrieb dieser Windows-Installation angelegt habe? Aber wenn das problematisch wäre, müsste mir das Backup-Programm doch einen Hinweis geben… oder liegt es evtl. an irgendwelchen Bios-Optionen oder an anderen Problemen?

Ich wäre wirklich für jede Hilfe dankbar!

Liebe Grüße und schonmal vielen Dank,

KhaDaniel

Hi, in deiner Anfrage gibt es leider viele verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, daher ist es schwierig etwas dazu zu sagen.
Bevor du lange herumprobierst, wäre meine Empfehlung, das System neu aufzusetzen und die gesicherten Daten einzuspielen.

Willkommen im Forum,
Asyn

Hi!

Da ich nicht nur gleiche, sondern seitens Windows noch schlechtere Erfahrungen habe, empfehle ich Dir, vorerst die Ratschhläge von Asyn umzusetzen!
:wink: :slight_smile:
G =Snake=

Hallo,

danke erst einmal für eure Rückmeldung! Ich war vielleicht auch ein wenig arg ausführlich… ::slight_smile:

Also ersteinmal bin ich natürlich froh, dass ich zumindest noch Zugriff auf die Daten habe. Nur ist natürlich das Sichern von wichtigen Sachen direkt aus der eigenen Installation heraus einfacher als sozusagen von außen. Z.B. komme ich an manche Daten gar nicht ran, da die Zugriffsrecht ja, soweit ich es verstehe, innerhalb des Betriebssystems gesteuert werden. Aber auch so Dinge wie der Export von Programm-Einstellungen und andere Funktionen einiger Software funktioniert natürlich nur, wnen ich das Betriebssystem wieder zu Laufen bringe.

Ich frage mich halt, wo mein Fehler lag… ich habe schon überlegt: Mit EaseUs Backup kann ich ja auch so einen bootfähigen Datenträger erstellen. Kann ich nur damit das Backup wieder sauber herstellen? Und falls ja: Muss dieser Datenträger in dem betreffenden Betriebssystem erstellt worden sein, da dann auch bestimmte erforderliche Parameter dieses OS darin mit eingepflegt werden? Also dass ich das Backup aus dieser alten Windows-Installation nicht so einfach wiederherstellen kann…?

Eigentlich dachte ich, dass das Backup ähnlich wie ein Klon funktioniert, nur dass das eben nicht direkt eine Kopie produziert, sondern ein Archiv ablegt, sodass ich die Kopie einfach nur zu einem späteren Zeitpunkt reaktivieren kann - ein klassisches Backup eben. Aber vielleicht ist das auch Denkfehler.

Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee. Ich werde später nochmal versuchen, die Platte zu formatieren - aber dann nicht das Shcnell-Verfahren - und dann versuche ich, das Backup über eine bootfähige CD wieder aufzuspielen.

Das Ganze war jetzt für mich aber auch der Anlass, mal konkret zu werden in Richtung neues System… ;D aber meine Güte: Diese Preise für Grafikkarten!!! :o

Achso, was ich noch probiert habe: über die andere Windows-Installation komme ich ja an das Betriebssystem ran, das gerade nicht startet. Ich habe dort dann mal die Datei aswArDisk.sys umbenannt (aswArDisk.xxx), sodass nicht mehr versucht wird, die Datei zu laden. Damit verschob sich das Problem auf die nächste Datei und von dort weiter auf die nächste:

aswbidsh.sys
aswbuniv.sys
classpnp.sys

Bei der letzten Datei kam ich dann nicht mehr weiter, da mir der Zugriff nicht gewährt wird, diese Datei umzubenennen (ich benötige die Berechtigungen von “TrustedInstaller” heißt es dann). Vielleicht ist das noch eine Spur zu diesem Problem…

Hi, würde diesbezüglich direkt bei EaseUs nachfragen. :wink:

G Asyn

Du musst von deinem Easeus Todo Backup ein Boot Medium erstellen: https://www.easeus.de/backup-wiederherstellen/windows-10-bootfaehigen-usb-stick-erstellen.html auf einen USB Stick der dabei gelöscht wird, als das beachten oder wahlweise auf eine leere CD/DVD brennen und dann das Boot Medium booten und dabei darauf achten, das die Festplatte angeschlossen ist, auf der du das Systembackup hast und dieses Backup dann mit dem Boot Medium auswählen und den Vorgang starten das es auf deine verbaute Festplatte mit der Systempartition C drauf aufgespielt wird und dann den Vorgang starten. Hier wird gezeigt wie man ein Windows 10 Backup einspielt: https://www.easeus.de/backup-wiederherstellen/windows-10-von-backup-kostenlos-wiederherstellen.html
Ich empfehle dir diese Vorgehensweise:

Wenn der Computer nicht starten kann

Wenn Sie den Computer bereits nicht öffnen können, müssen Sie zuerst den Computer von der bootfähigen Festplatte starten und dann können Sie das System Image wiederherstellen.

Schritt 1. Legen Sie das bootfähige Medium (mit Systemabbild) in Ihren Computer ein, drücken Sie beim Starten des Computers nacheinander “F8/F2/Delete”, um in die BIOS-Einstellungen zu gelangen. Stellen Sie dort die Präferenz für das Boot-Laufwerk ein. Wählen Sie das bootfähige USB-Laufwerk EaseUS Todo Backup.

Schritt 2. Dann wird EaseUS Todo Backup automatisch gestartet. Klicken Sie auf “Systemtransfer”.

Schritt 3. Wählen Sie die Sicherungskopie auf der externen Festplatte und klicken Sie auf “OK”.

Schritt 5. Stellen Sie den Ort ein, wo Sie die Wiederherstellung durchführen wollen. Dann bestätigen Sie die Wiederherstellung.

Vielen Dank für deine Rückmeldung, simracer. Zwischenzeitlich hatte ich auch schon Kontakt zu EaseUs, aber seitdem ich erwähnt habe, dass ich eine 1-Jahr-free-Version des Programms habe war’s das wohl mit der Hilfsbereitschaft… mal schauen, ob die nochmal reagieren… ???

Das mit der bootfähigen CD hatte ich auf jeden Fall auch schon probiert. Vorher habe ich die komplette Platte formatiert (die betroffene Platte ist eine 1TB SSD) - in dem vollständigen Verfahren, nicht die Schnellformatierung - und dann erneut alle Partitionen gelöscht. Das Booten von der CD hat soweit auch geklappt und sowohl die Platte, auf der das Backup liegt, als auch die 1TB SSD wurden erkannt.

Allerdings lief das Einspielen des Backups extrem, extrem langsam. Wenn ich das über meine 2. Windows Platte (auf einer älteren 250GB SSD) mache, dauert es etwa 2 Stunden. Über die Boot-CD lief das Backup der ersten System-Partition schnell und der Prozess stand dann bei 5%. Ca. 2 bis 3 Stunden lang gab es dann keinen Fortschritt und erst dann kletterte die Anzeige gaaaanz langsam weiter und die Prognose sprach von einer Dauer zwischen 30 und 40 Stunden. Ich habe es dann zumindest mal über Nacht laufen lassen. Als der Prozess dann noch immer bei erst bei etwa 16% stand und weiterhin rund 37 Stunden Dauer vorhergesagt wurden, habe ich abgebrochen.

Was mir nicht klar ist: Muss die Start-CD aus der ursprünglichen Windows-Instanz erstellt worden sein (also dem Windows, das auf der 1TB SSD lief) oder ist das egal? Erstellt habe ich es nämlich erst nachträglich in dem Windows auf der 250GB SSD, nachdem das Problem auftrat. Evtl. wäre ja ersteres von Nöten, damit dann z.B. klar ist, welche Laufwerksbuchstaben wofür verwendet wurden und derlei Dinge. Wobei ich dachte, dass derlei Boot-Informationen auf der System-Partitionen liegen und wenn ich diese zusammen mit der Windows-Partizipation Sektor für Sektor wiederherstelle, dass das System beim Booten von dieser Platte einfach alles wieder so vorfindet, wie es halt damals war.

Und dann stellt sich die Frage, welchen Unterschied es macht, ob ich das Backup über die Boot-CD wieder herstelle oder aus einer anderen Windows-Instanz heraus. Wenn es sich so verhielte, wie ich angenommen hatte, sollte ja beides funktonieren. Zumal ich mich dann auch frage, warum mich das Programm nicht darauf hinweist, wenn dem so wäre… aber offensichtlich habe ich ja irgendwas nicht richtig verstanden.

Wobei ich allerdings auch überlegt habe, dass das Backup ja im laufenden Betrieb der Windows-Installation auf der 1TB SSD erstellt wurde. Das Backup repräsentiert also das Betriebssystem, als es mitten am Laufen war. Das Backup einzuspielen und dann zu starten wäre dann ja im Prinzip wie im laufenden Betrieb den Rest-Knopf zu drücken. Zumal das Backup ja einige Zeit lief und damit dann evtl. bestimmte Prozesse in unterschiedlichem Stadium im Backup abgelegt worden sein könnten - weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine…

Angenommen das Backup startete und hat dann 20 Minuten lang bereits Teile des Betriebssystems gesichert. Dann zieht sich Windows zufällig zu diesem Zeitpunkt ein Update, das Teile überarbeitet, die in den ersten 20 Minuten bereits gesichert wurden und Teile bearbeitet, die noch nicht in der Sicherung drin sind. Damit stünden in der Sicherung dann unterschiedliche Windows-Versionen gleichzeitig. So im Nachhinein betrachtet erscheint es sehr dumm, ein Backup im laufenden Betrieb gestartet zu haben. Allerdings wäre das dann ja grob fahrlässig, dass EaseUs Todo Backup das überhaupt zulässt oder zumindest nicht eindringlich davor warnt…

Evtl. aber auch einfach nur ein Denkfehler…?!?